123 vegane Alternativen: gesünder und nachhaltiger ohne Fertigprodukte

Ich liebe Essen und ich liebe Nachhaltigkeit und Umweltschutz – also klarer Fall, dass ich das Buch testen wollte. Zum ersten muss ich aber klar stellen, dass ich nicht vegan lebe und ich es auch niemals ausschließlich könnte – ich schaffe ja nicht mal vegetarisch. Das liegt einfach daran, dass ich gerne Wurst und Fleisch esse. Trotzdem liebe ich auch vegetarische und vegane Gerichte – nur immer könnte ich es eben nicht. Trotzdem versuche ich meinen Beitrag zu leisten, indem ich meinen Konsum reduziere. Dazu gehört auch mehrfach in der Woche vegetarisch zu essen und hin und wieder auch vegan. Das Buch von smarticular hat mich also total angesprochen, um einfach mal Alternativen auszuprobieren – und wer kenn’s? Selbstgemacht schmeckt meistens besser als ein Fertigprodukt. Das Buch habe ich übrigens auf Lovleybooks gewonnen. Vielen Dank für das Rezensionsexemplar.
Mein Fazit:
Tolle Ideen, gute Anleitungen & schöner Aufbau. Eine tolle Auswahl an Alternativen & Rezepten auch mit Freiraum um kreativ zu werden. Das Buch ist für Vegetarier & Veganer super geeignet, aber auch für umweltbewusste, die gerne reduzieren anstatt komplett zu verzichten, oder einfach mal zwischendurch vegetarisch oder vegan genießen wollen. Auch wenn mich nicht alles geschmacklich abholen konnte, gibt es einige Sachen, die ich beibehalten möchte (Hafermilch im Kaba schmeckt nicht, aber als Milchersatz im Kuchen super). Aber nicht nur Basics (wie Saitanmehl, Tofu oder Käse-/Milchersetz), sondern auch vegane Gerichte sind zu finden, wie z.B. Spagetti mit Blumenkohlbolognese oder auch Dips & Naschereien (z.B. leckere Pfannkuchen). Ein paar Kleinigkeiten im Aufbau stören zwar & einige Rezepte dauern & benötigen gute Planung, aber ich kann das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.
Meine Meinung zum Buch:
Mir gefallen die Idee, der Aufbau, das Design und die Rezeptideen richtig gut! Es gibt ganz viele Rezepte & Alternativen, die man testen kann. Zudem find ich es faszinierend was man alles selber machen kann. Von Grundzutaten über Milchprodukte & Brotaufstrichen bis hin zu Gerichten aus dem Backofen & Dips ist so ziemlich alles dabei – viel zu viel um alles zu testen! Auch ein Kapitel mit Naschen ist zu finden – richtig cool! Besonders gefällt mir, dass die Basics, wie verschiedene Pflanzenmilch, Käse oder Saitan-Mehl und verschiedene Tofu-Sorten gibt. Ich muss nämlich gestehen, dass die meisten Fertig-Produkte im Laden etwas suspekt erscheinen & meistens dann auch noch mit ganz viel Müll. Obwohl ich gerne mal vegan esse, habe ich mich doch von den meisten Sachen eher respektvoll zurückgehalten, vor allem von den „Nachahmer Produkten“.
Getestet habe ich aus dem Buch bereits einiges, weil es mich persönlich einfach interessiert. Trotzdem muss ich sagen, dass mich die meisten getesteten Alternativen geschmacklich nicht ganz abholen konnten & ich das Original einfach immer vorziehen würde (Milch, Mozarella, Fleischersetz, Brotbelag). Trotzdem konnte man alles gut essen/trinken (hat besser geschmeckt als erwartet) & weiterverarbeitet (Hafermilch im Kuchen z.B oder Hafersahne im Auflauf) hat es sogar richtig gut geschmeckt. Natürlich kann man vieles nicht mit dem Original vergleichen & als Eigenprodukt ist es super. Zum Beispiel Gemüse Lasagne oder Blumenkohlbolognese (Natürlich geschmacklich nicht annähernd am Hackfleisch dran, aber ein sehr leckeres Eigengericht!). Vegane Pfannkuchen und Waffeln lassen sich ebenfalls super machen und schmecken sehr lecker. Dabei gibt es meiner Meinung nach auch geschmacklich kaum einen Unterschied.
Es gibt noch so einige Sachen, die ich gerne testen würde, vor allem im Naschen Bereich. Und einige Dinge werde ich wiedermachen, andere nicht. Aber dafür ist es ja da – zum Ausprobieren. Besonders ansprechend sind vor allem für mich Alternativen mit Gemüse (z.B. möchte ich unbedingt noch die Kürbis Frikadellen testen) und alternative Grundzutaten zum Backen (hier werde ich auf jeden Fall die Milchbrötchen und auch noch den Tortenboden testen). Was mir weniger liegt sind Nachahmer und Fleischersatz. Das darf dann meine Schwester machen. By the way: Ihr hat der Kichererbsentofu sehr gut geschmeckt. Wir anderen waren der Meinung, dass er ganz okay schmeckt. Wir mögen aber auch generell kein Tofu. Das ist ja aber auch Geschmackssache, wie alles andere.
Obwohl mir das Buch echt gut gefällt, gibt es einige Dinge, die mich was gestört haben. Es kommen manchmal ziemlich außergewöhnliche Zutaten, die teilweise aufwendig zu finden sind oder man normalerweise nicht im Haus hat (Flohsamenschalen, Johannisbrotkernmehl, oder Hefeflocken). Aber tatsächlich weniger, als ich erwartet habe. Außerdem sind einige Rezepte etwas aufwendiger oder es gibt lange Vorbereitung/Einweichzeiten. Da muss man gut planen. Auch stört mich persönlich, dass man teilweise blättern muss um das ganze Rezept zu lesen & das Buch bleibt nicht offen liegen. Auf jeden Fall gefällt mir das Buch sehr gut & ich werde dranbleiben & noch einige Rezepte & Alternativen testen. Ich empfehle es weiter – nicht nur für Vegetarier & Veganer.
Viel Spaß beim Testen der veganen Möglichkeiten wünscht euch eure MermaidKathi
Ein Kommentar zu „Selber machen statt kaufen – vegane Küche“